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Die 6 schönsten Alpenpässe der Schweiz

, 1. Feb 2022, Lesezeit: 8 Min.
Lesezeit: 8 Min.
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Du bist auf der Suche nach den schönsten Alpenpässe der Schweiz? Dann bist du hier genau richtig. Wir haben unsere Autor:innen losgeschickt, um die atemberaubendsten Pässe für euch zu finden. Dabei erklären sie ausserdem wie ihr jeweiliges Bild entstanden ist. Wir haben uns sagen lassen, dass die Pässe zu verschiedenen Jahreszeiten, ganz unterschiedliche Atmosphären haben, und dementsprechend lohnen sich auch mehrfache Besuche!

Der Malojapass

«Der Malojapass ist für mich einer der spannendsten Pässe der Schweiz.»

Jon Guler
Foto- & Videograf

Der Malojapass ist für mich einer der spannendsten Pässe der Schweiz. Seine vielen Kurven, welche sich schlangenartig den Weg in Richtung des Dörfchens Maloja bahnen, ist nur eines der Gründe, warum ich den Ort so ästhetisch finde. Bereits einige Male hat es mich an den eindrücklichen Ort verschlagen, ob Sommer, Herbst oder eben auch im Winter, als ich auf einem Roadtrip mit dem VW Bus “Road to the Sun” von MyCamper unterwegs war.

Um dieses Bild aufzunehmen, bin ich früh morgens aufgestanden, damit der Schnee noch frisch auf den Bäumen liegt und die Landschaft komplett in Weiss erscheint. Trotz der Kälte und dem Wind, konnte ich das eindrückliche Winterschauspiel mit meiner Drohne einfangen.

 
 
 
 
 
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Steckbrief vom Malojapass

Länge32 km, Silvaplana (Kt. GR) bis Chiavenna (Italien)
Max. Gefälle11%
Passhöhe1’815 m
Öffnungszeiten      Ganzjährig, sofern es die Wetterverhältnisse erlauben
Höchstbreite2.55 m
BesonderesAnhänger für Lastwagen sind verboten, Sattelschlepper dürfen nur zwischen dem 15.04. und dem 15.11. den Pass befahren.

Der Grimselpass

«Ich war so überwältigt von der Schönheit dieser Pässe, dass ich in der darauffolgenden Woche zurückkehrte.»

Thomas Luisier
Fotograf

Der Grimselpass ist nebst dem Furkapass, einer meiner Lieblingspässe. Das Foto habe ich mit meiner Drohne aufgenommen. Ich wollte den Sonnenuntergang über diesen wunderschönen Bergen und dem Pass einfangen.

Natürlich habe ich mehrere Erinnerungen an diesen Pass:
Wir kehren zurück ins Jahr 2017. Zu diesem Zeitpunkt fotografierte ich erst seit zwei Jahren und war noch auf der Suche nach einem Bereich, in dem ich mich entfalten kann. Aus einer Laune heraus beschloss ich, nach Graubünden zu fahren und verschiedene Pässe zu überqueren. Dort entdeckte ich den Grimsel und die Furka. Ich war so überwältigt von der Schönheit dieser Pässe, dass ich in der darauffolgenden Woche zurückkehrte. Ich lernte auf die harte Tour, dass sich das Wetter auf dem Alpenpass sehr schnell ändern kann und dass es eine besondere Erfahrung ist, mit Sommerreifen auf unerwartetem Schnee zu fahren! Seitdem komme ich jeden Sommer mehrmals zurück, sei es aus Freude an der Schönheit der Pässe, oder um neue Orte zu entdecken (z. B. Gelmersee, Oberaarsee, Sidelhorn usw.). Diese Region ist voll mit Naturjuwelen!

Eine weitere Erinnerung, die ich an die Grimselpass habe, ist ein kalter Oktobertag im letzten Jahr. Ich wollte schon immer bestimmte Pässe mit viel Schnee sehen, schaute mir am Vorabend den Wetterbericht an und sagte mir: “Ich muss das Abenteuer wagen!”. Als ich oben ankam, hatte ich das Gefühl, den Pass anders vorzufinden als sonst. Die Atmosphäre fühlte sich anders an, aber wunderschön!

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Steckbrief vom Grimselpass

Länge32 km, Innertkirchen (BE) bis Gletsch (VS)
Max. Gefälle11%
Passhöhe2’164 m
ÖffnungszeitenMai bis Oktober
Höchstgewicht34 t zwischen Innertkirchen und Meiringen

Mehr zum Grimselpass

Picpackers nehmen dich mit auf ihre Reise durch die Schweizer Westalpen und den Grimselpass. Hier geht’s zum Artikel.

Der Julierpass

«Schon unzählige Male bin ich über diesen wundervollen Pass gefahren.»

Marco Bäni
Fotograf

Schon unzählige Male bin ich über diesen wundervollen Pass gefahren. Zum einen gefallen mir die geschlängelten Strassen, die ein perfektes Fotosujet bieten und zum anderen, dass man von meiner Heimat, Landquart, ins wunderschöne Engadin kommt. 

Diese Idee, den Julierpass von oben zu fotografieren, schwirrte schon länger in meinem Kopf. Es hiess, dass sich das Wetter im Verlauf des Tages bessern sollte. So nahm ich also meine Drohne und fuhr auf den Pass. Die Wolken lockerten sich, wie angekündigt, langsam auf, bis ich dann im perfekten Moment fotografieren konnte. Im gleichen Moment glitzerten feine Schneekristalle durch die Sonne, die dem Bild noch den besonderen Schliff geben.

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Steckbrief vom Julierpass

Länge42 km, Silvaplana (GR) bis Tiefencastel (GR)
Max. Gefälle13%
Passhöhe2’284 m
Öffnungszeiten      Ganzjährig, sofern es die Wetterverhältnisse erlauben
SonstigeZwischen dem 16.11. und dem 14.04. dürfen Lastwagen keine Anhänger mitführen. Letztere sind in dieser Periode nur bei schneefreier Fahrbahn und unter Vorweisung einer offiziellen Genehmigung zugelassen. Zudem bietet sich der Julierpass als ideale Alternative zum Albula an.

Gut zu wissen

Um sicher ans Ziel zu gelangen, raten wir dir vor dem Befahren einer Passstrasse, dich über die Wetterverhältnisse und die Öffnungszeiten zu informieren. Passstrassen wie z.B. der Albulapass sind für Wohnmobile und Wohnwagen verboten. Da gibt es Alternativrouten zu beachten oder gar Autoverlade in Betracht zu ziehen. Zudem empfehlen wir in den Wintermonaten die Alpenpässe mit allradgetriebenen Campingfahrzeugen zu befahren.

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Der Sustenpass

«Besonders gut an diesem Pass gefällt mir die Landschaft.»

Nico Gartmann
Fotograf

Der Sustenpass verbindet das Haslital aus dem Kanton Bern mit dem Reusstal im Kanton Uri. Die Passstrasse wurde extra für den Autoverkehr neu gebaut und ist mit der Eröffnung 1945 einer der moderneren Alpenpässe in der Schweiz.

Besonders gut an diesem Pass gefällt mir die Landschaft. Der Julierpass ist von Bern sehr schnell zu erreichen und trotzdem fühlt man sich wie in ein anderes Land versetzt. Das graue Gestein, welches von grünem und orangem Moos überwachsen ist, bietet einen wundervollen Kontrast, der nur noch im Zusammenspiel mit den Wasserfällen und Gletschern übertroffen wird. 

Das Foto, welches ich gewählt habe, stammt von einem Drohnenflug, den ich auf einem Roadtrip mit Camper “Reise-Nezzi” in diesem Herbst gemacht habe. Die langgezogenen Strassen, welche in die wundervolle Landschaft eingebaut wird, laden förmlich dazu ein, die Drohne steigen zu lassen, insbesondere um ein Fahrzeug zu Filmen.

Steckbrief vom Sustenpass

Länge 45 km, Innertkirchen (BE) bis Wassen (UR)
Max. Gefälle 9%
Passhöhe 2’260 m
Öffnungszeiten       Juni bis Oktober
Höchstgewicht 32 t zwischen Wassen und Innertkirchen, 34 t zwischen Innertkirchen und Meiringen.

Unser Tipp:

Entdecke die Ausflugstipps am Sustenpass von Camping Nomade Sarah Allmayer.

Der Alpenpass Gurnigel

«Im Winter finde ich den Pass besonders schön, da man dann durch die kurvigen Strassen zwischen den verschneiten Bäumen auf die Passhöhe fahren kann.»

Gian Baeriswyl
Fotograf

Der Gurnigel ist nur rund 30 Minuten von mir Zuhause entfernt und deshalb der am nächsten gelegenen Pass. Für mich war es schon immer ein sehr schöner Ort, um schnell in die Berge zu kommen und am Wochenende eine kleine Wanderung zu machen. 

Das Foto habe ich vor knapp einem Jahr gemacht. Im Winter finde ich den Pass besonders schön, da man dann durch die kurvigen Strassen zwischen den verschneiten Bäumen auf die Passhöhe fahren kann. Für die Aufnahme habe ich meine Drohne verwendet, um die Strasse aus einem besonderen Winkel zu fotografieren.

Steckbrief vom Gurnigelpass

Länge 28 km
Max. Gefälle 14%
Passhöhe 1’608 m
Öffnungszeiten Ganzjährig, sofern es die Wetterverhältnisse erlauben

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Der Ofenpass

«Eine der schönsten Passstrassen der Schweiz schlängelt sich durch den Schweizer Nationalpark bis zur Passhöhe.»

Lucien Marti
Foto- & Videograf

Eine der schönsten Passstrassen der Schweiz schlängelt sich durch den Schweizer Nationalpark bis zur Passhöhe. Dank der Wildnis und der Weite dieser Strecke, ist die Fahrt ein wahres Abenteuer. Fährt man von der Richtung St. Moritz / Zernez los, gelangt man am Ende der Strasse ins Südtirol und von dort aus ist eines der möglichen Ziele die Dolomiten. Möchte man der Natur noch näher kommen, bietet sich eine von 21 Wanderrouten im Nationalpark an. Gegebenenfalls kann sogar in einer Hütte im Nationalpark übernachtet werden. Achtung: Zelten und mitführen von Hunden, auch an der Leine, ist im Nationalpark verboten.

Steckbrief vom Ofenpass

Länge35 km, Zernez (GR) bis Sta. Maria (GR)
Max. Gefälle12%
Passhöhe2’149 m
Öffnungszeiten      Ganzjährig, sofern es die Wetterverhältnisse erlauben
Höchstbreite2.55 m
SonstigeBei Schnee auf der Strasse, darf der Schwerverkehr zwischen Zernez und Müstair nicht mit Anhängern verkehren. Ausgenommen sind davon Fahrzeuge mit einem Vierradantrieb.

Weitere Ausflugsziele und passende Campingplätze in der Nähe vom Ofenpass und in Graubünden findest du in unserem Camping Guide Engadin.

Welcher Pass fehlt in unserer Liste noch? Teile uns in den Kommentaren mit, welches Deine Lieblingspassstrasse in der Schweiz ist und warum.