5 wichtige Tipps für Camping-Einsteiger

Du hast dich entschlossen, einen ersten Campingurlaub zu machen, hast dein passendes Fahrzeug gefunden und nun geht es los mit der Planung. Damit nichts schiefgeht, haben wir dir hier ein paar klassische Anfängerfehler zusammengestellt und Tipps, wie du diesen geschickt aus dem Weg gehen kannst.

Reise ins Unbekannte

Der Gedanke ist verführerisch: jetzt, wo man praktisch das eigene kleine Heim dabei hat, einfach losfahren und sich an einem Traumort einquartieren. Doch es lohnt sich, vorgängig abzuklären, ob es für die gewünschte Zeit noch Platz hat! Besonders in der Hochsaison sind panoramaschwangere Stellplätze, beispielsweise am See, schnell (und oft im Voraus) ausgebucht. Es lohnt sich also, nebst der Routenplanung auch die entsprechenden Vorabklärungen zu machen und Alternativen anzudenken. Es gibt nichts stressigeres, als nach einem langen Fahrtag an ausgebuchten Campingplätzen anzukommen und dem Partner dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Campingplatz Attermenzen Randa

Das Fahrzeug, mein treuer Gefährte

Lerne deinen Camper kennen, bevor du das erste Mal losfährst! Dazu musst du nicht alle technischen Details des Fahrzeughandbuches auswendig lernen, aber sicherlich mit all dem vertraut werden, was dir deinen Aufenthalt angenehm gestalten wird. Am besten, du stellst dir einen Tag vor, in dem du nach dem Aufwachen in deinem Camper stehst: Wie funktioniert die Toilette? Hab ich genügend Wasser dabei? Wie funktioniert das Auffüllen/das Leeren des gebrauchten Wassers? Wie koche ich Kaffee auf dem Kocher? Habe ich genügend Gas/Benzin dabei? Wie viel Strom habe ich von der Solar- oder Autobatterie zu Verfügung? Wie funktioniert die Markise, wenn ich Schatten vor meinem Camper will? Und ebenfalls ganz wichtig: wie lege ich den Rückwärtsgang ein? Erfahrene Camper können dir sicherlich etliche Episoden davon erzählen, wie lustig Einparken sein kann, wenn man sich nicht vorher etwas damit beschäftigt hat. Vor allem als Zuschauer.

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Jeder Camper hat seine Spezialitäten.

Camper wohnen auf einem Stellplatz, nicht in einer Festung

In der Regel herrscht ein gewisser familiärer Groove auf Campingplätzen. Dazu gehört bei Ankunft auf alle Fälle ein kurzes Hallo mit dem Campingverantwortlichen oder der Rezeption, die idealerweise auch kurz über das Wichtigste auf dem Platz informiert. Bezieht man dann seinen Stellplatz, so schickt es sich an, seinen neuen temporären Nachbarn auch kurz freundlich (lächeln!) Hallo zu sagen. Man muss ja nicht gleich neue Freundschaften fürs Leben knüpfen, aber Freundlichkeit entspannt grundsätzlich immer! Stell dir selber vor wie es wirkt, wenn du es dir gemütlich eingerichtet hast und es kommt ein neuer Camper hinzu, der sich wortlos installiert und dann einfach so da ist. Eben.

 

Ich campe, also bin ich!

Ein Stellplatz soll durchaus ein kleines Königreich sein, doch es gilt auch hier die natürlichen Grenzen zu respektieren und sich nicht zu sehr auf Nachbars Kosten breitzumachen. Das beginnt mit dem Umgang mit Lärmquellen ganz generell: Musik frühmorgens oder bis spätabends – nicht so toll. Stundenlang Aggregatoren laufen lassen, um den Camper mit Strom zu versorgen? Das nervt. Das gilt aber auch für Gerüche: Grillieren mit Windrichtung an den gegenüberliegenden Camper, Abfallzwischenlagerungen des BBQs vom Vorabend in der Sonne deponieren, Hundekot nicht aufnehmen – willkommen im Parfumerie-Zirkus des Campingamateurs! Und man soll sich nicht unnötig breit machen und seine Campingausrüstung auf dem ganzen Platz zur Schau stellen (Handtücher, Shampoo und Körperhaare in der Dusche liegen lassen, Geschirr am Spülplatz vergessen oder diesen nicht saubermachen, Fahrräder in der Einfahrt parken, etc.). Ebenfalls wird es geschätzt, wenn Kinder nicht unkontrolliert den kompletten Campingplatz zum Spielplatz erklären. Und nicht vergessen: Aussenlicht löschen vor dem zu Bett gehen. Auch das mag der nette Campingfreund gegenüber.

Frühstück auf einem Campingplatz, am Campervan.

Frühstück auf einem Campingplatz, am Campervan.

Vom Winde verweht

Bevor man den Stellplatz für einen Ausflug oder eine Wanderung verlässt, sollte alles wetterfest hinterlassen werden. Erstens bleibt das Material so am ehesten komplett und dort, wo es hingehört und zweitens belästigen herumfliegendes Geschirr, Grillausrüstung oder Spielsachen die zurückbleibenden Bewohner. Eine flatternde Markise kann ebenfalls ins Geld gehen, wenn dadurch Rissschäden entstehen oder der betagte Reaktion reduzierte Camperfreund von gegenüber erschlagen wird. Dazu gehört auch, das Dachfenster des Campers zu schliessen, auch wenn es noch nicht nach Regen aussieht.

Und nun: Viel Spass bei deinen Campingferien!

 

Camper mit Dachzelt beim Sonnenuntergang am Meer.

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Camping Nomade

Gabriella und Sandro sind seit 2016 Vanabundos und Campingnomaden. Sie nehmen uns mit auf ihre Reise und erzählen uns von ihrem Alltag als Camper.

Eine Antwort zu “5 wichtige Tipps für Camping-Einsteiger”

  1. Folien sagt:

    Ich nehme mir gerne einige Wertvolle Tipps mit. Danke dafür. Freue mich schon auf meinen ersten Camping Tour.

    Lg Alisa

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"Super! Ihr habt zwar unseren Geheimtipp preisgegeben, doch es ist alles sehr treffend beschrieben!"





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