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Camping Tipps für Einsteiger:innen

, 25. Jan 2024, Lesezeit: 22 Min.
Lesezeit: 22 Min.
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Wenn du ein echter Neuling bist, mag die Vorstellung, mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein, anfangs bestimmt nach einer gewaltigen Herausforderung klingen. Doch mit der richtigen Vorbereitung und ein paar hilfreichen Tipps wird diese Art zu reisen zu einem unvergesslichen Abenteuer. Das Gefühl von Freiheit, die Flexibilität und die Möglichkeit, jeden Tag an einem neuen Ort aufzuwachen, machen das Wohnmobil-Camping zu einer faszinierenden Erfahrung. Hinzu kommt die Nähe zur Natur, die du jeden Tag auf eine besondere Weise erlebst und nach deiner Reise bestimmt eine ganz neue Verbindung zur Wildnis spüren wirst.

In diesem Beitrag findest du eine Vielzahl von Ratschlägen für deine erste Wohnmobilreise – angefangen bei der Auswahl des Fahrzeugs und der notwendigen Ausstattung bis hin zu speziellem Camping-Equipment und wichtigen Routenplanungs- sowie Sicherheitshinweisen. Also keine Sorge, falls du bisher noch nie mit dem Camper unterwegs warst. Denn mit diesen Tipps für Wohnmobil-Anfänger:innen kann nichts mehr schiefgehen!

1. Infos & Tipps für Anfänger:innen mit dem Wohnmobil

Als Camping-Anfänger:in sollen dir diese Tipps dabei helfen, dich auf das Fahren, die Wahl des richtigen Campingplatzes oder auf die Planung der Reise vorzubereiten. Wenn du diese Infos verinnerlichst und umsetzt, dann wird deine erste Campingreise zur unvergesslichen Erinnerung.

Fahrpraxis

Das sichere Fahren ist für Wohnmobil-Neulinge fundamental. Wie so häufig, gilt auch hier: “Übung macht den Meister”. Bevor die Reise beginnt, solltest du dich mit dem Fahrzeug vertraut machen. Das umfasst das Fahren auf verschiedenen Strassen, das Üben von Parkmanövern und das Einschätzen von Abständen. Es ist ratsam, dich an die Fahrzeugdimensionen wie Länge, Breite und Höhe des Wohnmobils zu gewöhnen. So lernst du, enge Kurven zu bewältigen, beim Rangieren sicher zu agieren und das Fahrzeug selbstbewusst zu lenken. Hierfür genügt es meist, ein gemietetes Wohnmobil bei deiner allerersten Camperreise bereits einen Tag vor der Abreise zu mieten. Dann kannst du das Fahrzeug in einem ruhigen Gebiet kennenlernen, zum Beispiel sonntags das Parken auf einem leeren Supermarktparkplatz üben und auch mal auf schmalen Strässchen ein paar Kilometer zurücklegen. Wenn die Reise dann richtig losgeht, wirst du dich schon viel sicherer fühlen.

Fahrzeug-Check vor der Abfahrt

Dieser Tipp gilt nicht nur für Camping-Anfänger:innen, sondern sollte für jede Reise mit dem Wohnmobil eingeplant werden. Du wirst sehen, dass der Fahrzeug-Check mit ein bisschen Routine von Mal zu Mal schneller abläuft. Um unangenehme Überraschungen während der Reise zu vermeiden, beginnst du mit einer gründlichen Inspektion des Wohnmobils. Prüfe die Reifen auf Druck und Zustand, überprüfe die Batterien, die Funktionalität der elektrischen Systeme sowie die Wasser- und Gasversorgung. Checke, ob der Verbandkasten vollständig ist und ob das Warndreieck und Warnwesten für alle Passagiere vorhanden sind. Führe auch eine Probefahrt durch, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert. Eine gründliche Vorbereitung gewährleistet, dass du mit weniger unerwarteten technischen Problemen und mit einem zuverlässigen Fahrzeug unterwegs bist. Du wirst sofort spüren, dass du anschliessend mit einem viel grösseren Sicherheitsgefühl zu deiner Reise aufbrichst.

Vor deiner ersten Campingreise sind die Fahrpraxis, der Fahrzeug-Check oder die Routenplanung wichtige Punkte, um das eigene Sicherheitsgefühl zu stärken.
Vor deiner ersten Campingreise sind die Fahrpraxis, der Fahrzeug-Check oder die Routenplanung wichtige Punkte, um das eigene Sicherheitsgefühl zu stärken. Copyright: Marielle Janotta

Gewicht und Ladung

Die richtige Gewichtsverteilung und die optimale Beladung des Wohnmobils sind entscheidend für Sicherheit und Stabilität während der Fahrt. Beachte das zulässige Gesamtgewicht deines Fahrzeugs und belade es gleichmässig. Vermeide Überladung, indem du nur das Notwendigste mitnimmst und dabei das Gewicht gleichmässig verteilst. Schwere Gegenstände sollten nah am Fahrzeugboden platziert werden, damit der Schwerpunkt des Fahrzeugs nicht zu weit oben liegt. Damit verhinderst du nicht nur ein Ungleichgewicht und unangenehmes Fahrverhalten, sondern erhöhst auch die Sicherheit während der Fahrt. Anschliessend ist es wichtig, die Ladung zu sichern. Schwere Gegenstände sollten so platziert werden, dass sie nicht verrutschen können. Idealerweise verwendest du Spann- oder Zurrgurt, um diese zu sichern. Überprüfe auch, ob alle Schränke verschlossen sind, sodass nichts herausfallen kann. Selbst wenn dadurch keine direkte Gefahr entsteht, kann es zu einer ungewollten Ablenkung während der Fahrt führen.

Routenplanung

Wenn du bereits einige Reisen mit dem Wohnmobil unternommen hast, wirst du früher oder später wissen, ob du spontane oder durchgeplante Reisen bevorzugst. Für deine erste Reise empfehle ich dir eine gründliche Routenplanung, um dich nicht mit zu vielen Eventualitäten zu überfordern. Um erste Ideen für deine Reiseroute zu sammeln, kannst du spezielle Camping Apps, Reiseführer oder Karten nutzen, die auf Wohnmobile zugeschnitten sind und Informationen zu geeigneten Routen liefern. Berücksichtige eine angemessene Fahrtdauer und plane Pausen ein, um Ermüdung zu vermeiden. Als Richtwert für eine Tagesetappe werden übrigens häufig maximal 200 km empfohlen, um eine erholsame Reise zu erleben und nicht zu viel Zeit im Fahrersitz zu verbringen. Zu guter Letzt kannst du schon vorab nach Campingplätzen entlang der Route suchen und prüfen, ob sie für Wohnmobile zugänglich sind und die benötigten Einrichtungen bieten. In der Hauptsaison ist auch das Buchen der Campingplätze empfehlenswert.

Versorgung und Entsorgung

Für deine Wohnmobilreise ist die Versorgung mit Frischwasser und die Entsorgung von Abwasser einer der grundlegenden Abläufe, die du in regelmässigen Abständen einplanen musst. Informiere dich am besten schon im Voraus, ob es auf deinen gewählten Campingplätzen Versorgungsstellen gibt. Zusätzlich gibt es spezielle Stationen, welche die Möglichkeit bieten, Frischwasser aufzufüllen und Abwasser zu entsorgen. Am besten leerst du den Abwassertank immer dann, wenn du Frischwasser auffüllst, so kann der Abwassertank nicht überlaufen. Denke auch daran, den Vorrat an Lebensmitteln aufzustocken und zu tanken, wenn du an einer geeigneten Stelle vorbeikommst. So kommt es niemals zu Versorgungsengpässen.

Tipp:

Gehe deine Campingreise mit einer ordentlichen Portion Gelassenheit an und mache dir keine Sorgen darüber, ob etwas anders laufen könnte als geplant. Häufig sind es gerade die spontanen Änderungen, die am Ende zu den schönsten Erinnerungen werden. Stelle dich gleich von Beginn an darauf ein, dass Flexibilität einer deiner wichtigsten Reisebegleiter sein wird. Denn wenn du schon davon ausgehst, dass du es mit ungeplanten Hindernissen – wie gesperrten Strassen, kleinen Reparaturen oder schlechtem Wetter – zu tun bekommst, dann bringt dich so schnell nichts aus der Ruhe.

Flexibilität und Spontanität sind wertvolle Camping Tipps für deine Reise, denn oftmals entstehen aus unvorhergesehenen Zufällen die schönsten Erinnerungen. Copyright: Marielle Janotta
Flexibilität und Spontanität sind wertvolle Camping Tipps für deine Reise, denn oftmals entstehen aus unvorhergesehenen Zufällen die schönsten Erinnerungen. Copyright: Marielle Janotta

Gut zu wissen

Nützliche Camping-Apps für unterwegs haben wir dir übrigens auch schon zusammengestellt. Denn um die Campingferien angenehmer zu machen, gibt es mittlerweile zahlreiche Apps, welche dir im Alltag beistehen.

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2. Wohnmobil mieten bei MyCamper

Wenn du kein eigenes Wohnmobil hast, heisst das noch lange nicht, dass du keinen Campingurlaub machen kannst. Denn über MyCamper kannst du ein Wohnmobil in deiner Nähe mieten und direkt zu deinem Roadtrip aufbrechen. Wie das funktioniert, erkläre ich dir jetzt einmal genauer:

  • Bei der Camper-Suche kannst du schauen, wo in deiner Nähe und in welchem Zeitraum ein Wohnmobil zur Buchung bereitsteht. Eine grosse Auswahl findest du nicht nur in der Schweiz, sondern auch vor Ort in Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark. So kannst du entweder direkt in der Schweiz deinen gebuchten Camper abholen und deine Wohnmobilreise starten oder du reist erst mal nach Skandinavien und holst vor Ort deinen Camper ab.
  • Wenn du ein passendes Fahrzeug gefunden hast, das deinen Vorstellungen entspricht, sendest du eine Buchungsanfrage an den:die Vermieter:in. Anschliessend klärt ihr gemeinsam alle Details und du schliesst deine Buchung ab.
  • Zu Beginn deiner Reise holst du dein gebuchtes Wohnmobil ab und bekommst bei der Übergabe eine Einweisung in das Fahrzeug und eine Erklärung über alle wichtigen Details. Danach geht deine Reise so richtig los.
  • Damit du völlig sorglos unterwegs sein kannst, bist du während deiner Campingreise entweder über die Fahrzeugversicherung des Vermietenden oder über den Versicherungspartner von MyCamper vollumfänglich versichert. Welcher Versicherungsschutz bei deinem gewählten Camper vorliegt, erfährst du noch vor der Buchung direkt auf dem jeweiligen Fahrzeugprofil von MyCamper. Sobald deine Reise beginnt, tritt der Versicherungsschutz automatisch in Kraft. Alle weiteren Informationen zum Thema Versicherungen findest du hier.
  • Gerade wenn du noch nie mit einem Wohnmobil unterwegs warst, bist du dir vielleicht noch nicht ganz sicher, ob dieser Reisestil deinen Vorstellungen entspricht oder ob Camping überhaupt etwas für dich ist. In diesem Fall kann ich dir raten, mal einen Wochenendtrip mit dem Camper zu planen. Denn du kannst bei MyCamper auch nur für ein paar Tage ein Wohnmobil mieten. Das ist die perfekte Möglichkeit, um dich an eine Wohnmobilreise heranzutasten, bevor du zu einem mehrwöchigen Campingurlaub aufbrichst.

Also, worauf wartest du noch? Plane deine Wohnmobilreise und miete deinen Camper bei MyCamper.

Wenn du davon träumst, auch einmal morgens im Camper mit Meerblick aufzuwachen, dann findest du bei MyCamper dein passendes Gefährt. Copyright: Marielle Janotta
Wenn du davon träumst, auch einmal morgens im Camper mit Meerblick aufzuwachen, dann findest du bei MyCamper dein passendes Gefährt. Copyright: Marielle Janotta

3. Die perfekte Camping-Packliste

Eine sorgfältig zusammengestellte Packliste ist unerlässlich für eine gelungene Wohnmobilreise. Sie dient dir als praktisches Werkzeug, um sicherzustellen, dass du nichts Wesentliches vergisst und deine Reise reibungslos verläuft. Die perfekte Camping-Packliste umfasst grundlegende persönliche Gegenstände wie Kleidung, Hygieneartikel und Medikamente, aber auch spezifische Wohnmobil-Essentials wie zum Beispiel Campingausrüstung, Werkzeuge, Küchenutensilien, Kartenmaterial und Fahrzeugausstattung.
Wenn du für deine Reiseplanung eine Packliste verwendest, wirst du gleich mehrere Vorteile erkennen. Erstens hilft sie dabei, nichts Wichtiges zu vergessen, indem sie dir als Gedächtnisstütze dient. Zweitens ermöglicht sie eine effiziente Planung, indem sie dir einen klaren Überblick über die benötigten Gegenstände verschafft und dir erlaubt, Dinge zu priorisieren. Drittens fördert sie die Organisation während des Packens, was Zeit spart und Stress reduziert. Ganz zum Schluss kannst du die Packliste auch noch zur Kontrolle vor der Abfahrt nutzen: Hake ab, was sich bereits im Camper befindet und wenn alles mit einem kleinen Häkchen markiert ist, kann’s losgehen!

Was du bei deiner Campingreise auf keinen Fall vergessen darfst, findest du in unserer Packliste. Copyright: Marielle Janotta
Was du bei deiner Campingreise auf keinen Fall vergessen darfst, findest du in unserer Packliste. Copyright: Marielle Janotta

4. Alltag auf dem Campingplatz

Bestimmt machst du dir als Neuling auch schon ein paar Gedanken über den Alltag auf dem Campingplatz. Doch ich kann dich beruhigen, mit ein paar kleinen Tricks und Tipps wirst du dich perfekt in das Campingleben einfinden. Von den Regeln und Vorschriften auf einem Campingplatz bis hin zur Pflege von Gemeinschaftseinrichtungen – das ist alles gar nicht schwer und trägt dazu bei, den Aufenthalt angenehm und stressfrei zu gestalten. Wenn du weisst, wie du dich auf dem Campingplatz am besten verhältst, wirst du keine Probleme mit anderen Gästen bekommen und kannst zusätzlich auch noch die Natur schützen. Wie das alles funktioniert, erfährst du jetzt.

Campingplatz-Regeln

Diese Vorschriften legen häufig Ruhezeiten fest, die Einhaltung von Mülltrennung, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf dem Gelände, die Regeln bezüglich Lagerfeuer oder die Nutzung von Grillstellen, Haustier-Richtlinien sowie Regeln für den Einsatz von Musikinstrumenten oder Lautsprechern. Darüber hinaus findest du darin Hinweise zum gewünschten Umgang mit den Sanitäranlagen, zu den individuellen Check-in- und Check-out-Zeiten sowie über das Beachten von Sicherheitsvorkehrungen.
Jeder Campingplatz legt seine Regeln und Vorschriften selbst fest und stellt diese seinen Gästen meist über mehrere Wege zur Verfügung. Viele Campingplätze veröffentlichen ihre Regeln auf ihrer Website. Dort findest du normalerweise einen Bereich mit Informationen für Besucher, der die Regeln, Vorschriften und Richtlinien für das Verhalten auf dem Gelände enthält. Manchmal bekommst du bei der Ankunft auf dem Campingplatz das Informationsmaterial ausgehändigt, das auch die Campingplatzregeln enthält. Ansonsten kann dir das Empfangspersonal auch Auskunft über die Regeln geben. Zusätzlich können an zentralen Bereichen des Campingplatzes, wie in den Sanitäranlagen, in Gemeinschaftsbereichen oder am Eingang Schilder mit den Regeln angebracht sein.

Die Nachbarn

Wenn du ein paar Hinweise beachtest, wirst du von einem harmonischen Miteinander auf dem Campingplatz profitieren. Mit rücksichtsvollem Verhalten in verschiedenen Bereichen wirkst du Problemen entgegen, bevor sie überhaupt entstehen können. Der erste Tipp betrifft bereits die Ankunft auf deinem Stellplatz. Denn beim Einparken des Wohnmobils ist es sinnvoll, genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen zu wahren und die Verkehrswege nicht zu blockieren. Diese Geste ermöglicht eine angenehme Nutzung des Geländes für alle Camper.

Anschliessend trägt ein kurzes Vorstellen durch freundliche Begrüssungen und ein bisschen Smalltalk zur Schaffung einer angenehmen Atmosphäre bei. Vielleicht bekommst du von deinen Nachbarn sogar nützliche Informationen über den Campingplatz und Tipps für Ausflüge in der Umgebung.
Trotzdem kann es mal zu Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten kommen. Dann ist es ratsam, ruhig und respektvoll zu bleiben. Offene Kommunikation und das Suchen nach fairen Lösungen helfen dir dabei, die Probleme zu bewältigen und zu einer angenehmen Nachbarschaft auf dem Campingplatz zurückzufinden. Wenn die Ungereimtheiten beseitigt sind, können sich alle wieder den schönen Seiten des Campinglebens widmen.

Naturschutz

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen und die Achtung der Natur sind die Grundlage für nachhaltiges Camping. Wenn du darauf achtest, Wasser und Strom bewusst zu nutzen, hilft dies dabei, Ressourcen zu schonen. Seit einiger Zeit gibt es besonders umweltschonendes Spülmittel, Waschmittel und Duschgel, was sich besonders gut für Campingreisen eignet. In einigen Ländern ist eine funktionierende Kanalisation nämlich nicht selbstverständlich, sodass Schadstoffe eventuell nicht herausgefiltert werden, bevor das Abwasser an die Natur zurückgegeben wird.

Eine weitere Möglichkeit, die Natur zu schützen, ist Müll zu vermeiden und ordnungsgemäss zu entsorgen. Auf vielen Campingplätzen gibt es grosse Container für die unterschiedlichen Arten von Müll. Achte also darauf, den Müll zu trennen und an der entsprechenden Stelle zu entsorgen. Vor allem auf Wald-Campingplätzen spielt das Reduzieren von Lärm eine wichtige Rolle, um die Tierwelt nicht zu stören. Vielleicht hast du dann sogar das Glück, dass sich ein Wildtier in der Nähe deines Wohnmobils zeigt und sich dieses in einen tollen Beobachtungsspot verwandelt. Wenn du dich an diese einfachen Hinweise hältst, können wir die Schönheit der Natur bewahren und für kommende Generationen erhalten.

Gemeinschaftseinrichtungen

Auf einem Campingplatz gibt es verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen, die den Aufenthalt komfortabler gestalten. Dazu gehören sanitäre Anlagen wie Toiletten, Duschen und Waschbereiche, oft auch mit Waschmaschinen und Trocknern für die Wäsche ausgestattet. Häufig gibt es auch Gemeinschaftsküchen mit Herdplatten, Mikrowellen, Kühlschränken und gelegentlich sogar Kochutensilien, die du vor Ort mitbenutzen darfst. Ausserdem werden manchmal Aufenthaltsräume mit Tischen, Stühlen, Bibliotheken oder Spielbereichen zur Verfügung gestellt. Grillplätze für gemeinschaftliche Mahlzeiten im Freien, Sporteinrichtungen wie Schwimmbäder oder Spielplätze sowie Entsorgungsstationen für Abfall und Abwasser zählen auch dazu.

Die Nutzung dieser Gemeinschaftseinrichtungen auf dem Campingplatz erfordert Respekt und Rücksichtnahme. Das bedeutet, dass die sanitären Anlagen wie Duschen, Toiletten und Waschbereichen gepflegt und sauber hinterlassen werden sollten, damit sie für alle Camper angenehm zu nutzen sind. Die Achtung der Privatsphäre anderer ist natürlich auch wichtig. Wenn zum Beispiel alle Waschbecken belegt sind, könntest du einfach solange eine Runde spazieren gehen, anstatt direkt am Waschbecken zu warten – das kann für manche Leute unangenehm sein. Die Einhaltung der Regeln und Öffnungszeiten und das saubere Hinterlassen der Gemeinschaftsküche tragen ebenso zu einem reibungslosen und angenehmen Miteinander bei.

Sicherheit

Zum Thema Sicherheit auf dem Campingplatz gibt es ein paar weitere Aspekte, die du beachten solltest. Mögliche Probleme könnten durch unebene oder instabile Untergründe entstehen, weshalb ein sicherer Standplatz für dein Wohnmobil wichtig ist. Hierbei helfen dir ausserdem die Auffahrkeile, um einen ebenen Standplatz zu schaffen.

Zudem können unerwartete Witterungsverhältnisse starke Winde oder heftige Regenfälle die Sicherheit beeinträchtigen. Achte vor dem Verlassen deines Fahrzeugs immer darauf, dass die Fenster geschlossen sind und dein Camping-Equipment wind- und wetterfest verstaut ist. Dazu gehört zum Beispiel auch, die Markise einzufahren, bevor du zu einem Ausflug aufbrichst. Diese kann durch Wind schnell beschädigt werden, sodass im Nachhinein teure Reparaturkosten auf dich zukommen. Ausserdem reicht eine Sturmböe aus, um die Markise in eine herumfliegende Gefahr zu verwandeln. Denke daran, dein Wohnmobil und auch die Staufächer an der Aussenseite des Wohnmobils immer abzuschliessen, wenn du unterwegs bist. So beugst du der ärgerlichen Erfahrung eines Diebstahls am besten vor. Übrigens bringt auch hier eine gute Nachbarschaft einige Vorteile mit sich. Denn auch wenn Kriminalität auf Campingplätzen vielleicht nicht so häufig vorkommt, ist es dennoch ein angenehmes Gefühl, zu wissen, dass man als Campingplatz-Gäste gegenseitig ein bisschen auf sich aufpasst.

Mit unseren Tipps zum Alltag auf dem Campingplatz wirst du dich auch als Neuling ganz schnell zurechtfinden. Copyright: Marielle Janotta
Mit unseren Tipps zum Alltag auf dem Campingplatz wirst du dich auch als Neuling ganz schnell zurechtfinden. Copyright: Marielle Janotta

Gut zu wissen

Wenn du vor deiner Reise planen möchtest, welche Kosten auf dich zukommen und wo du vielleicht Kosten einsparen kannst, findest du in diesem Beitrag viele wichtige Informationen für eine Campingreise in Europa.

5. Welches Fahrzeug eignet sich am besten für mich?

Mittlerweile gibt es im Bereich der Camping-Fahrzeuge eine richtig grosse Auswahl. Damit du dich für das richtige Wohnmobil-Modell entscheidest, solltest du verschiedene Faktoren berücksichtigen. Denn unterschiedliche Modelle bieten zahlreiche Vorzüge und sind für verschiedene Arten von Reisenden geeignet. Hier findest du einen Überblick über einige der wichtigsten Wohnmobil-Modelle und für wen sie sich am besten eignen.

Kastenwagen/Campervan

Diese kompakten Modelle sind ideal für Solo-Reisende oder Paare, die eine grössere Mobilität und Wendigkeit schätzen. Sie sind einfach zu fahren und eignen sich gut für Städtereisen oder Reisen auf engen Strassen. Die begrenzte Grösse bedeutet jedoch weniger Platz für grössere Familien oder längere Reisen. Einige Modelle sind jedoch kleine Raumwunder und maximieren den vorgegebenen Platz auf clevere Weise. Gerade wenn du als Camping-Anfänger:in alleine oder zu zweit verreisen möchtest, solltest du dieses Fahrzeug-Modell daher unbedingt mit in Betracht ziehen.

Teilintegriertes Wohnmobil

Bei diesem Modell ist das Fahrerhaus zum Teil in den Wohnbereich integriert, das bedeutet, dass die Fahrer- und Beifahrersitze herumgedreht werden können und dann meistens die Sitzgruppe im Essbereich vervollständigt.

Teilintegrierte Wohnmobile bieten eine komfortable Reiseerfahrung für Paare oder kleine Familien. Sie sind kompakt und verfügen über einen Wohnbereich sowie eine separate Fahrerkabine. Dies ermöglicht einen bequemen Übergang zwischen Fahrzeug und Wohnraum. Oftmals bieten sie ein erhöhtes Raumgefühl durch den Bereich über der Fahrerkabine, der zusätzlichen Stauraum oder ein optionales Bett bietet. Diese Modelle sind ideal für längere Reisen, bieten mehr Komfort als ein Kastenwagen oder Campervan und schaffen ein gutes Gleichgewicht zwischen Grösse, Wohnkomfort und Fahrkomfort. Sie eignen sich deshalb gut für Reisende, die gerne mit einem gewissen Luxus und Komfort reisen möchten.

Vollintegriertes Wohnmobil

Bei einem vollintegrierten Wohnmobil gibt es kein typisches Fahrerhaus, sondern das gesamte Fahrzeug ist speziell für seine Funktion als Campinggefährt gebaut. Sie zeichnen sich durch ihre einheitliche Karosserie aus, bei der der Wohnbereich und das Fahrerhaus nahtlos miteinander verbunden sind. Einige Modelle haben keine Beifahrertür, sodass das Zusteigen immer durch die Seitentür erfolgt.
Dieses durchgängige Design bietet dir den maximalen Wohnraum und Komfort. Sie sind oft grosszügiger gestaltet, was zusätzlichen Platz für Schlaf-, Wohn- und Küchenbereiche ermöglicht. Vollintegrierte Modelle sind oft luxuriös und hochwertig ausgestattet. Die erhöhte Bauweise erlaubt häufig grössere Panoramafenster und damit eine bessere Sicht. Aufgrund ihrer Grösse hast du viel Stauraum und kannst den Komfort eines “Zuhause auf Rädern” mit grosszügigem Platzangebot nutzen. Allerdings solltest du aufgrund ihrer Dimensionen beim Manövrieren geübt sein.

Alkoven-Wohnmobil

Mit einem über der Fahrerkabine angebrachten Schlafbereich bieten Alkoven-Wohnmobile zusätzlichen Schlafplatz und Stauraum. Sie sind gut für Familien mit Kindern oder zum Beispiel für zwei Pärchen geeignet. Diese Modelle bieten oft viel Platz, können jedoch aufgrund des erhöhten Aufbaus weniger aerodynamisch sein und daher einen höheren Kraftstoffverbrauch haben.

4×4 Wohnmobil/Offroad-Wohnmobil

Diese Modelle sind für Reisende gedacht, die Abenteuer lieben und abgelegene Orte und schwieriges Gelände erkunden möchten. Mit robusteren Merkmalen und Geländetauglichkeit sind sie ideal für Outdoor-Enthusiast:innen geeignet. Damit kannst du zu Expeditionen abseits der ausgetretenen Pfade aufbrechen. Dieses Wohnmobil-Modell ist durch seinen klaren Abenteuer-Fokus jedoch möglicherweise nicht so komfortabel oder geräumig wie die anderen Modelle. Dennoch findest du als Paar oder als Familie mit einem Kind genügend Platz, wenn deine Priorität im Offroadfahren und Outdoor-Lifestyle liegt.

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Finde das passende Campingfahrzeug, indem du deine persönlichen Wünsche und deinen Reisestil berücksichtigst. Copyright: Marielle Janotta
Finde das passende Campingfahrzeug, indem du deine persönlichen Wünsche und deinen Reisestil berücksichtigst. Copyright: Marielle Janotta

Schon gewusst?

Eventuell möchtest du deine Wohnmobilreise nicht nur auf Campingplätzen verbringen, sondern auch mal mitten in der Natur übernachten. Alles was du dafür wissen musst und wie die Gesetzeslage dazu in den verschiedenen Ländern aussieht, erfährst du in diesem Beitrag.

6. Tipps für Camping-Gadgets und Wohnmobil Zubehör

Für eine Campingreise gibt es nützliches Zubehör, das häufig bereits im Wohnmobil eingebaut ist. Wie diese Gadgets funktionieren und welche Vorteile sie mit sich bringen, das erfährst du jetzt.

Camping-Toilette

In den meisten Wohnmobilen sind Chemietoiletten eingebaut, die auf den ersten Blick einer ganz normalen Toilette ähneln. Sie verfügen jedoch über einen Fäkalientank, der von der Aussenseite des Wohnmobils zugänglich ist. Eine Chemikalien-Packung wird nach jeder Reinigung in diesen Tank gegeben, die die Überreste dann weitestgehend zersetzen und Gerüche bekämpfen.
Bei der Benutzung der Toilette muss der Riegel zum Fäkalientank geschlossen sein. Diesen öffnest du erst beim Spülvorgang, sodass das Spülwasser die Fäkalien in den Tank spülen. Nach einigen Benutzungen steigt der Füllstand des Tanks an, was du anhand einer Anzeige im Auge behalten solltest.
Lasse den Tank nicht zu voll werden und reinige ihn immer nur an speziell dafür vorgesehenen Entsorgungsstellen für Chemietoiletten. Falls du noch nie eine Camping-Toilette benutzt hast, kannst du bei der Abholung deines Miet-Wohnmobils natürlich auch um eine kleine Einweisung bitten.

Tipp:

Mittlerweile gibt es eine grosse Palette an Alternativen im Campingtoiletten-Bedarf. Neben Trockentrenntoiletten findest du auch Komposttoiletten oder elektrische System mit Zerhacker- oder Verschweisssystem.

Standheizung

Um die Standheizung im Wohnmobil zu nutzen, gibt es dafür meist ein Bedienfeld im Fahrzeug. Wähle die gewünschte Temperatur und starte die Heizung. Sie nutzt entweder Treibstoff wie Diesel, Gas oder Strom, um Wärme zu erzeugen. Die Standheizung erwärmt das Innere des Wohnmobils, auch wenn der Motor nicht läuft. Damit erreichst du vor allem auch in den kälteren Jahreszeiten eine angenehme Temperatur in deinem Wohnmobil. Auch für die Nutzung der Standheizung kannst du um eine Erklärung bitten, wenn du dein Wohnmobil abholst. In diesem Artikel findest du mehr zum Thema Heizen im Wohnmobil.

(Tragbares) Solarmodul

Manche Wohnmobile haben bereits Solarmodule auf dem Dach oder sind mit tragbaren Solarmodulen ausgestattet, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Sie bestehen aus Solarzellen, die das Sonnenlicht absorbieren und in Gleichstrom umwandeln. Diese Module sind leicht, mobil und einfach zu transportieren. Durch Anschluss an einen Laderegler und eine Batterie speichern sie die erzeugte Energie für den späteren Gebrauch. Mit diesem praktischen Gadget kannst du eine unabhängige Stromquelle im Wohnmobil nutzen. Wenn du an abgelegenen Orten keine externe Stromversorgung zur Verfügung hast, sind Solarmodule unter Anderem eine ideale Lösung. Damit kannst du elektronische Geräte aufladen und den Energiebedarf des Wohnmobils unterstützten, wenn die Sonne scheint.

Camping-Kocher

Beim Thema Camping-Kocher stehen Campingbegeisterten verschiedene Modelle zur Verfügung, die sich je nach Bedarf und Vorlieben unterscheiden. Ein beliebtes Modell ist der kompakte Gaskocher, der leicht zu transportieren ist und sich für eine Vielzahl von Gerichten eignet. Einige Campingkocher verwenden auch andere Brennstoffe wie Benzin oder Spiritus, was besonders in abgelegenen Gebieten von Vorteil sein kann, wo Gaskartuschen schwer zu bekommen sind. Welches Modell am besten zu dir passt, findest du nur heraus, in dem du dich über die einzelnen Modelle informierst und idealerweise zwei unterschiedliche testest.

Weitere nützliche Camping Gadgets findest du hier.

Auf dem Dach des Campers befindet sich eventuell ein Solarmodul, das die Stromversorgung des Fahrzeugs unterstützt. Copyright: Marielle Janotta
Auf dem Dach des Campers befindet sich eventuell ein Solarmodul, das die Stromversorgung des Fahrzeugs unterstützt. Copyright: Marielle Janotta

Gut zu wissen

Wenn du gerne ein paar Routenvorschläge für deinen Campingtrip nach Dänemark, Norwegen, Schweden oder Finnland hättest, dann findest du hier interessante Tipps und viel Inspiration.

7. Checkliste zum Ablauf deiner Reiseplanung

Zum Schluss möchte ich dir gerne noch eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten für deine erste Campingreise mit dem Wohnmobil mit auf den Weg geben. Denn vielleicht weisst du gar nicht so recht, womit du bei der Reiseplanung beginnen sollst. Wenn du dich an dieser Liste orientierst und die Punkte von oben beginnend erledigst, dann bist du auf der sicheren Seite. Die Punkte 1 bis 5 kannst du bereits einige Monate im Voraus erledigen. Ich wünsche dir bereits jetzt eine tolle Reise mit vielen einzigartigen Momenten!

  • Reiseziel festlegen: Informiere dich über die Orte, die du gerne bereisen möchtest und entscheide dich schliesslich für ein Reiseland.
  • Miete ein Wohnmobil für die gewünschte Reisezeit und Reisedauer.
  • Routenplanung: Nun planst du eine grobe Route, die angemessene Tagesetappen enthält.
  • Weitere Buchungen: Gehe jetzt auf die Suche nach schönen Wohnmobil Stellplätzen, die entlang deiner Route liegen und buche sie in der Hauptsaison schon einmal vor. Benötigst du eine Fähre, um dein Reiseziel zu erreichen? Dann solltest du auch diese buchen. Fliegst du zu deinem Reiseziel und holst erst dort ein Wohnmobil ab? Dann solltest du jetzt Flüge buchen.
  • Reisedokumente: Stelle sicher, dass Führerschein, Fahrzeugpapiere, Versicherungsunterlagen und gegebenenfalls andere relevante Dokumente bereit sind.
  • Packliste überprüfen: Hast du alle Gegenstände von der Packliste bereits zuhause oder musst du noch Einkäufe erledigen?

Los geht’s! Mit dem abschliessenden Packen gemäss der Packliste ist der letzte Schritt geschafft und deine Reise startet.

Für die Reiseplanung deiner ersten Wohnmobilreise findest du in meiner Checkliste einige hilfreiche Tipps. Copyright: Marielle Janotta
Für die Reiseplanung deiner ersten Wohnmobilreise findest du in meiner Checkliste einige hilfreiche Tipps. Copyright: Marielle Janotta